Die Besitzer von alten Autos werden, wenn sie ihr Ziel auf Umwegen noch erreichen können, ihr Ziel eben auf Umwegen ansteuern. Da kann dann ein mehrfaches des direkten Weges zusammenkommen. Darüber freut sich natürlich die Mineralölindustrie.
Ok, in der Summe wird der Lärm und Dreck zunehmen, aber er wird weiträumig und damit gerechter verteilt als bisher!
Ich fahre selber einen der alten "Stinker", an dem ich fürchterlich hänge, und der, als er neu war, wegen seines damals vorbildlichen Umweltverfahrens sogar steuerbefreit war!
Inzwischen fahre ich seit 9 Jahren mit einem nachgerüsteten Kat, aber da die Zahl dieser Fahrzeuge zu gering ist, ist wohl auch keine technische Hilfe für meinen Wagen mehr zu erwarten.
Schade drum, denn er steht - obwohl Alltagswagen - noch recht kraftvoll auf seinen kleinen 13-Zoll-Rädern :-(
Dabei braucht er weniger als 6 Liter auf hundert Kilometer. Das ist weitaus weniger, als das was unsere schicken Geländewagen und SUVs so verbrauchen.
Egal, ein Hoch dem blinden Aktionismus!
Die Zahl der alten Fahrzeuge nimmt ja zwangsläufig ab, während die Zahl der SUV stetig zunimmt. Und die jährliche Laufleistung der alten Wagen deutlich unter der der neuen Wagen liegen dürfte.
Es ist für mich nicht nachvollziehbar, warum Neuwagen noch ohne Russfilter zum Straßenverkehr zugelassen werden, alte Autos aber sozusagen bald "zwangsweise" stillgelegt werden.
Aber es besteht ja noch Hoffnung, da vor 2008 keine Umweltzone aktiviert werden soll und der Umfang der betroffenen Fahrzeuge noch weiter überprüft werden soll.
Begegnen wir dem Aktionismus halt mit Hoffnung, und warten die ersten Klagen von Betroffenen ab. Und die werden kommen.
Sowohl von Fahrzeughaltern als auch von Anwohnern, die dann gegen den verstärkten Verkehr vorgehen werden, weil die Stinker Umwege fahren.