Frage:
Auffahrunfall, wer haftet?
Don Vito Corleone
2015-08-21 09:18:31 UTC
Bin Gestern jemanden reingefahren. Vordermann fuhr innerorts 50 Km/h und bremste scharf und bog nach links ab ohne zu blinken und hielt auf halber Straße an (Sagte aus, er habe überlegt wie und wo er einparkt). Sicherheitsabstand wurde eingehalten, was durch Zeugen auf der Straße bestätigt worden ist, gegenüber der Polizei. Doch sagen die Zeugen (Freunde vom Unfallgegner, die auf der Straße auf ihn gewartet haben) aus, er habe 2 M vorm einfahren geblinkt, zeitgleich wo er gebremst und eingelegt hat. Hab ihn nur leicht angestubst, paar kleine Kratzer und Dellen, da mein Auto durch die Vollbremsung im letzten Moment gerutscht ist. Hab es nicht realisiert das er reinfahren will, da alles so plötzlich ging und er nicht geblinkt hat. Meiner Meinung nach, hat er grob fahrlässig gehandelt und ist sittenwidrig abgebogen. Polizei hat Personalien aufgenommen und wollte Verwarngeld verschreiben, nachdem ich ihnen erzählt habe, er habe nicht geblinkt und die Zeugen ausgesagt haben er habe geblinkt und zeitgleich gebremst und eingebogen wollten die keines mehr ausstellen. Keine Ahnung was ich machen soll und wie es weitergeht. Aber ich hoffe das sich herausstellt, das er den Unfall provoziert bzw. Herbeigeführt hat, durch sein grob falsches vorgehen. Mein Auto schaltet sich selbstständig aus unter 15 KM/h, wenn ich eine Vollbremsung mache und er eine bevorstehende Kollision erkennt, wodurch das Abs nicht mehr funktioniert, was den Unfall verhindert hätte.
Achtzehn antworten:
?
2015-08-21 09:56:34 UTC
Sicherheitsabstand wurde eingehalten, kann ja schon mal nicht stimmen; oder bestanden Probleme bei der Reaktionszeit?
Mii🐼
2015-08-21 09:40:55 UTC
Ich tippe darauf, dass du die Schuld bekommst, weil du einen zu geringen Sicherheitsabstand hattest.



(Auch wenn er dir groß genug vorkam.)



Deine Zeugen werden auch nicht bestätigen können, wieviel Meter Abstand du zu diesem Auto hattest
Karl K.
2015-08-21 11:45:00 UTC
Schuld bist du und aus der Nummer kommst du auch nicht raus. Und es ist auch völlig egal warum das Auto vor dir "stark abgebremst" hat, es interessiert dabei nicht ob er gebremst hat weil er einen Parkplatz gesucht hat, ein Hund vors Auto gelaufen ist oder ein Kind auf die Strasse gerannt ist. Fakt ist das du zu wenig Abstand hattest oder geträumt hast, sonst wäre ja nichts passiert.
whyskyhigh
2015-08-21 10:25:06 UTC
wer auffaehrt ist schuld
anonymous
2015-12-24 06:35:38 UTC
Das weiß Gott allein.
k l
2015-10-09 08:07:06 UTC
Sicherheitsabstand kann schon mal nicht sein, sonst wärst du ihn nicht drauf gefahren.

Man muss soviel Abstand einhalten das man jeder Zeit eine Vollbremsung ohne Unfall machen kann.

Denn man muss immer mit Fehlern der anderen Rechnen.

Stell dir vor vor ihn kommt pötzlich ein Hindernis, da hat er auch keine Zeit zu blinken oder dir mitzuteilen das er gleich eine Vollbremsung macht. Er macht dann eine Vollbremsung und hofft das sein Hinterman genügend Sicherheitsabstand hat und es auch mitbekommt und gleich Reagiert.

Und wenn dein wagen bei einer Vollbremsung bei 15 km/h ausgeht, liegt es wahrscheinlich nicht am Wagen sondern an dir. Denn zu einer Vollbremsung musst du die Kupplung voll durchdrücken sonst würgst du irgendwann den Wagen ab. Und dann geht Kein ABS und kein Bremskraftverstärker mehr.
Tipsi208
2015-08-28 14:02:26 UTC
Erst mal ist es ein gutes Zeichen, dass von dir kein Verwarngeld durch die Polizei gefordert wurde.



Wer auffährt ist nicht immer schuld.



Schon mal was von provozierten Unfällen gehört. Ich würde in jedem Fall, die Versicherung darauf aufmerksam machen, dass dir das Verhalten des vorausfahrenden merkwürdig erscheint.



KFZ-Versicherungen haben Datenbanken, in denen "solche" Unfälle registriert werden. Könnte ein Betrugsversuch sein.



Sollte die die Schuld jedoch bei dir liegen, ist das auch kein Beinbruch. Die Versicherung zahlt schon. Tschüss Schadensfreiheitsrabatt.



Vollkasko mit SB wäre auch eine Möglichkeit um den eigenen Schaden gering zu halten und ist oft günstiger, als die reine Teilkasko.
?
2015-08-23 14:54:44 UTC
Ich tendiere eher dazu, dass es dein Fehler ist. Wenn er vor dir hergefahren ist und du fährst im drauf hast du zu wenig Abstand gehalten oder warst unaufmerksam. Was anderes wäre ggf., wenn die Bremslichter vom Vorausfahrenden kaputt waren, obs rechtlich relevant ist ist die andere Frage.

Ich habs mal so mitbekommen, dass bei einem Spurwechsel dicht vors andere Fahrzeug und abruptem abbremsen der Vordermann haftet, find ich auch in Ordnung weil der hintere da nichts anders hätte machen können.

Von daher würde ich nicht groß zu nem Anwalt rennen. Deine Haftpflichtversicherung wird vielleicht versuchen, dem Vordermann die Schuld zuzuschieben um halt selber nicht zu zahlen, da brauchst du nicht unbedingt einen Anwalt beschäftigen und kannst ggf. den Schaden zurückkaufen um eine Höherstufung zu vermeiden.



Außerdem kannst du dich, wenn du mit der Entscheidung der Versicherung nicht einverstanden bist an den Versicherungsombudsmann wenden. Bis 10000€ Streitwert ist die Versicherung an dessen Entscheidung gebunden, du aber kannst immer noch klagen. Setzt aber voraus, dass deine Versicherung Mitglied in dem Verein ist.



Trotzdem ist es natürlich vom Vorausfahrendem blöd, wenn er wegen einer Parklücke plötzlich so stark abbremst.
Sandra
2015-08-21 09:45:24 UTC
wenn du einen wirklich ausreichenden Sicherheitsabstand einhälst, dann bist du auch jederzeit in der Lage zu bremsen, auch dann wenn der Vordermann ruckartig abbremst oder abbiegt ohne zu blinken! Der Sicherheitsabstand wird meist völlig unterschätzt, ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass dieser Abstand bei dir wirklich ausreichend war.



Dieser würde bei 50km/h innerorts 15 Meter betragen. Laufe mal 15 Meter ab, da wirst du dann sehen, das du diesen Abstand kaum eingehalten hast. Und deine Zeugen werden diesen Abstand genauso falsch einschätzen.



Du musst immer mit den Fehlern anderer rechnen, und ich kann dir nur soviel sagen, wenn der Abstand wirklich ausreichend ist und man auf den Verkehr achtet, dann kann man immer rechtzeitig anhalten.
Berni
2015-08-21 15:54:38 UTC
Du bekommst nur recht, wenn der Vordermann, ohne ersichtlichen Grund abrupt gebremst hat. Wenn du seine Aussage, " er mußte überlegen".....

beweisen kannst, sieht es besser für dich aus.

Läßt sich nichts beweisen, kann dabei herauskommen, das jeder seinen Schaden selbst bezahlt. Normlfall ist, "wenn hinten knallt, gibts vorne Geld !
Harald M
2015-08-22 03:14:11 UTC
Was ist denn das für Mistauto? Es schaltet sich aus um einen Unfall zu bauen.

Soviel Blödsinn habe ich noch nie gehört. Ich wohne in einer Fußgängerzone da könnte ich mit der Karre nie nach Hause fahren, es schaltet ja unter 15 Km/h ab.
is so
2015-08-21 12:30:11 UTC
Ne Teilschuld hast Du auf jeden Fall. Du musst so fahren, dass Du stets gefahrlos anhalten kannst. Dumm gelaufen. Ich drück Dir trotzdem die Daumen, dass Du heil aus der Misere raus kommst. Helfen könnten Dir evtl. Zeugen, die aussagen, dass Du eigentlich keine Chance hattest, den Unfall zu verhindern. Wenn Du eine Rechtschutzversicherung hast, solltest Du das einen Anwalt klären lassen. Viel Glück!
?
2015-08-22 00:33:42 UTC
Immer der auffährt.
anonymous
2015-08-21 10:10:19 UTC
wer auffährt hat schuld,hast den abstand zum vordermann nicht eingehalten-selber schuld.

als aktiver kraftfahrer solltest du das wissen.
?
2015-08-21 09:39:47 UTC
Werde dich bei dieser kleinen Lapalie doch mit den Unfallgegner einig. Ansonsten meldet jeder das der Versicherung. Da es nicht geklärt werden kann, bekommt jeder eine Teilschuld und beide werden hinterher höher eingestuft. Die Versicherungen freuen sich, wenn sie anschließend höhere Prämien kassieren können.
uweelena
2015-08-22 01:34:24 UTC
Na ja, immer der Auffährt sei Schuld stimmt so mal nicht, Hoffentlich hast Du eine gute Rechtsschutzversicherung, da ich denke das das Gerichtlich entschieden werden muß. Leider lässt sich die Schuld bzw die Unschuld nur in seltenen Fällen dann beweisen.

Wenn nicht , wirst Du dich damit abfinden müssen, wobei da ein trost bleibt. Das da kein Kleinkind in dein Auto unvermittelt auf die Straße lief.

Da wärst Du immer zuerst mal Schuld.
?
2015-08-21 12:03:37 UTC
Zwischen Blinken und der Aktion sollten, oder gar müssen ein paar

Sekunden Zeit vergehen, weil ein Blinker ja eine Ankündigung einer

Aktion sein sollte und nicht eine Begleiterscheinung.

Wenn er also geblinkt hat un GLEICHZEITIG" abgebogen ist, hat er etwas falsch gemacht.

Ein geschickter redegewandter Anwalt sollte genau DAS den Zeugen entlocken können,

wie sie es ja auch scheinbar schon angegeben haben.
Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄ƷsymmetrieƸ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ
2015-08-21 12:52:46 UTC
WER *vorne* einen Schaden hat..ist nicht immer Schuld..



Beauftrage SOFORT einen Gutachter....der Dir auch von der Versicherung des Unfallgegners..:/:/:/ aber das klärt dann die Werkstatt :/:/:/ bezahlt wird..schildere ihm den Fall..und WENN der Unfallgegner den Blinker NICHT betätigt hat....dann ist das zu beweisen!!!!!..



Anschließend einen Anwalt aufsuchen..oder versuchen,,die gegnerische Versicherung davon in Kenntnis zu setzen..durch Gespräche lässt sich alles klären!!!


Dieser Inhalt wurde ursprünglich auf Y! Answers veröffentlicht, einer Q&A-Website, die 2021 eingestellt wurde.
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