...bei keinem von beiden. Die Abnahme kann auch von jeder autorisierten Werkstatt durchgeführt werden. Preislich tut sich da warscheinlich nicht viel, aber man bekommt Informationen über das Fahrzeug und Tips u.v.m.

Es ist völlig belanglos,wo die HU ausgeführt wird!

Die HU und deren Durchführung ist gesetzlich festgeschrieben,ebenso wie die zu überprüfenden Punkte.

Als Prüforganisationen,die auch eigene Stützpunkte betreiben gibt es die DEKRA und den TÜV.

Die Sachverständigenorganisationen GTÜ und KÜS haben ihr Tätigkeitsfeld überwiegend in Partnerwerkstätten,welches aber auch von TÜV und DEKRA angeboten wird

Da es überall schwarze Schafe gibt läßt sich leider(besser zum Glück)nicht sagen,wo Du deine Plakette billiger "kaufen" kannst.

Aber das willst Du ja bestimmt nicht wissen wollen,da es Dir ja in jedem Fall um Deine Sicherheit und die deines Autos geht,oder etwa nicht?

Außerdem darf die HU+AU(die Bestandteil der HU ist) auch von jedem Sachverständigen gemacht werden,der die fachliche und persönliche Eignung dazu hat.



Am "günstigsten" sind die Kombiangebote der Prüforganisationen in ihren Prüfzentren,allerdings dürfen da keine Einstellarbeiten im Rahmen der HU+AU ausgeführt werden.

Bedeutet also bei nicht bestandener AU gibt es keine HU-Plakette und das Fahrzeug ist erneut vorzuführen.



Am preiswertesten ist es das Auto im Rahmen der Inspektion durch eine Fachwerkstatt mit Besuch durch eine Prüforganisation abnehmen zu lassen,da bei dieser Variante das Auto morgens gebracht bis abends gemacht wird.Es fallen keine unnötigen Wartezeiten an und bei einem Vorabcheck mit einer Direktannahme lassen sich gleich vor der Besichtigung durch den Prüfer die prüfrelevanten Mängel feststellen und nach Absprache beheben,so daß im Regelfall die Gefahr einer Nachprüfung wegfällt.

Aufpassen muss oder sollte man in jedem Fall bei der "roten" und "blauen" Werkstattkette,die gerne Auspuffanlagen,Bremsen und Stoßdämpfer auch schon bei drei Jahre alten Fahrzeugen mit 45000 km verkaufen.

(die für 10,-Euro ausgeführte AU muß ja auch irgendwie wieder finanziell ausgeglichen werden)

Bei Fachwerkstätten,die in der Kfz-Innung organisiert sind fährst Du in jedem Fall am besten,da hier Wert auf möglichst langjährige Kundenbindung gelegt wird.

Klar,das auch diese Geld verdienen wollen und müssen,aber es macht schon einen Unterschied,ob man die Kuh melkt oder schlachtet...



Um noch mal auf den Unterschied zwischen TÜV und DEKRA zu kommen:In den "Altländern"darf nur der TÜV Bauratabnahmen machen,in den Neuländern nur die DEKRA.

Aus dem Namen DEKRA(deutscher Kraftfahrzeugüberwachungsverein)leitet sich auch das Hauptbetätigundfeld ab.

Der TÜV ist zudem auch für die Prüfung von Industrieanlagen und Kraftwerken tätig(besonders AKWs).



Bitte die ausführliche und daher etwas lange Antwort zu entschuldigen,aber ich weiß ziemlich sicher,daß Du auf fachmännische Antworten stehst.

es gibt ausser TÜV und Dekra noch einige weitere Sachverständigenorganisationen. Die Ingenieure kommen auch in die Werkstätten und prüfen dort.



Wenn Du nicht irgenwo jemanden kennst, zu dem Du Vertrauen hast, ist es de facto egal wo Du hingehst.

Der Name TÜV ist eine Abkürzung für Technischer Überwachungs-Verein. Sie kennzeichnet eingetragene Vereine - Selbsthilfeorganisationen der Wirtschaft - mit dem Ziel, ineffiziente staatliche Sicherheitskontrollen durch privaten Sachverstand zu ersetzen. Mitglieder sind seit Gründung des ersten Dampfkessel-Revisions-Vereins - so der ursprüngliche Name - im Jahre 1866 Wirtschaftsunternehmen, die überwachungsbedürftige Anlagen betreiben



Der DEKRA (Deutscher Kraftfahrzeug-Überwachungsverein) wurde 1925 gegründet und befasst sich schwerpunktmäßig mit Sicherheitsprüfungen, Gutachtenwesen und der Zertifizierung von Fahrzeugen (siehe Hauptuntersuchung) und technischen Anlagen. Sitz von Verein und Aktiengesellschaft ist Stuttgart. DEKRA ist ebenfalls international tätig. Die größte Tochter ist der DEKRA France mit einem ausgedehnten Prüfstellennetz.

DEKRA besitzt in den neuen Bundesländern den Status technischer Prüfstellen mit den dazu gehörigen Kompetenzen

Die Unterschiede sind geschichtlich bedingt. In Westdeutschland darf die Dekra keine Reifen nachtragen. Im Osten bestehen, so weit ich weiß keine Unterschiede.



Das Ganze hat heute nur noch wenig Sinn. Der TÜV war früher mal staatlich und hat daher noch einige Privilegien und Kontakte. In vielen Diskussionsforen, z.B. beim BRV (Bundesverband der Reifen - und Vulkaniseurbetriebe) sind die Sachverständigen vom TÜV dabei.